Book/Report FZJ-2016-02743

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Auswertung der Ergebnisse einer Studie zum Th-U233-Brennstoffkreislauf für thermische Reaktoren: Hochtemperaturreaktor, Schwerwasserreaktor, Salzschmelzenreaktor

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1970
Kernforschungsanlage Jülich, Verlag Jülich

Jülich : Kernforschungsanlage Jülich, Verlag, Berichte der Kernforschungsanlage Jülich 644, 104 p. ()

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Report No.: Juel-0644-RG

Abstract: Die Vorhaben für die Brüterstudien in den Jahren 1965/66 fielen in eine Zeit, in der die Prioritäten bezüglich der in der Bundesrepublik zu fördernden Reaktorkonzeptenoch nicht voll abgeklärt waren. Zwar war die deutliche Stellung der schnellen Brüter im Atomprogramm der Bundesregierung damals schon gegeben, die Bedeutung der Wasserreaktoren war aber noch nicht in vollem Umfange zu erkennen. Das gleiche galt für die Hochtemperaturreaktoren. Bezüglich der Schwerwasser- und Salzschmelzenreaktoren waren die Meinungen innerhalb der Bundesrepublik noch sehr kontrovers. Bedeutsam schien damals für fortgeschrittene Systeme vor allen Dingen der Aspekt "Brüten". Viele Arbeiten zielten darauf ab, die bekannten thermischen Konzepte auf ein mögliches Brutpotential hin zu untersuchen. Beim Hochtemperaturreaktor wurde ein Brutfaktor > 1 durch Verwendung von BeO anstelle eines Graphitmoderators erwartet, beim Schwerwasserreaktor und ebenso beim Salzschmelzenreaktor hoffte man, durch den Übergang zu einem Thorium-Kreislauf zu einem Bruterkonzept zu kommen. Die Bewilligungsanträge für ein entsprechendes Entwicklungsprogramm wurden am 6.5.66 von den Firmen SIEMENS, BBK, INTERATOM durch die KFA beim BMwF eingereicht. Die Bewilligung erfolgte am 28.11.66 und belief sich auf insgesamt 10 Mio DM, wovon ca. 5,0 Mio DM auf die Hochtemperaturbrüterstudie, 3,8 Mio DM auf die Schwerwasserbrüterstudie und 1,2 Mio DM auf die Salzschmelzenbrüterstudie entfielen. Von Anfang an war es mit ein Ziel der Brüterstudien, die spezifischen Vor- und Nachteile der drei genannten Konzepte aufzuzeigen und nach einem entsprechenden Vergleich Empfehlungen für weitere Förderungsmaßnahmen zu treffen. Voraussetzung für diesen Vergleichwar, daß alle Studien auf den gleichen Grundlagen basieren. Aus diesem Grunde wurde (entsprechend den Bedingungen der Bewilligungsbescheide) ein Normenausschuß etabliert, der die wichtigsten Grundvoraussetzungen und Grundannahmen für die einzelnen Studien festlegte. Neben einer Festlegung der wichtigsten Ausgangsgrößen, wurde auch ein Vergleich der von den verschiedenen Partnern benutzten Datenbanken und Rechenverfahren angestrebt. Nach anfänglich außerordentlich starken Diskrepanzen konnte hier im Verlauf der Arbeiten eine zufriedenstellende Übereinstimmung erzielt werden. ...


Contributing Institute(s):
  1. Publikationen vor 2000 (PRE-2000 ; Retrocat)
Research Program(s):
  1. 899 - ohne Topic (POF3-899) (POF3-899)

Database coverage:
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 Record created 2016-05-31, last modified 2021-01-29